Ask Dr. Feise

Die Biologische Zahn­heilkunde ist ein noch relativ junges Feld der Zahn­medizin, zu dem viele teils wider­sprüch­liche und nicht immer korrekte Infor­ma­tionen kursieren. An dieser Stelle haben wir daher die wich­tigsten Fragen zusam­men­ge­fasst und beant­worten sie nach dem aktu­ellen Stand der Wissen­schaft. Sollten Sie weitere Fragen haben, beant­worten wir Ihnen diese gerne im persön­li­chen Gespräch.

Dr. Tobias Feise

Spezia­list für Biologische Zahn­medizin

Was bedeutet Biologische Zahn­medizin?

Die Biologische Zahn­medizin verfolgt einen ganz­heit­li­chen Ansatz. Sie legt zum einen ein beson­deres Augen­merk auf die Wech­sel­wir­kungen zwischen Mund­ge­sund­heit und der Gesund­heit des gesamten Körpers, wie etwa zwischen Parodon­titis und Herz-Kreis­lauf­erkran­kungen. Zum anderen legt die Biologische Zahn­heilkunde einen Schwer­punkt auf die Verwen­dung von biokom­pa­ti­blen Mate­ria­lien und natür­li­chen Behand­lungs­me­thoden. Ihr Ziel ist es auch, chro­ni­sche Entzün­dungen zu vermeiden und Unver­träg­lich­keiten zu berück­sich­tigen.

Basieren die Behand­lungen auf wissen­schaft­li­chen Erkennt­nissen?

Die Studi­en­lage unter­liegt perma­nenten Verän­de­rungen und Weiter­ent­wick­lungen. Neue Forschungs­er­geb­nisse können dazu führen, dass bestehende Empfeh­lungen über­ar­beitet oder neue Behand­lungs­mög­lich­keiten entwi­ckelt werden. Uns ist wichtig, dass unsere Behand­lungen auf wissen­schaft­li­cher Evidenz und klini­scher Erfah­rung basieren. Die in unserer Zahn­arzt­praxis einge­setzten Methoden der biolo­gi­schen Zahn­medizin sind wissen­schaft­lich fundiert und haben sich als sicher und wirksam erwiesen. Dazu zählen zum Beispiel die Entfer­nung von Amal­gam­fül­lungen und die Verwen­dung von biokom­pa­ti­blen Mate­ria­lien.

Was ist der Vorteil von Kera­mik­im­plan­taten?

Keramik­implantate zeichnen sich durch diverse Vorteile gegen­über herkömm­li­chen Titan­im­plan­taten aus. Das Mate­rial Keramik wird vom Körper nicht als Fremd­körper erkannt und ruft somit keine aller­gi­schen oder immu­no­lo­gi­schen Reak­tionen hervor. Fremd­stoffe wie Metalle können sich bei Kera­mik­im­plan­taten nicht im Körper abla­gern. Auch bietet die glat­tere Ober­fläche von Kera­mik­im­plan­taten Bakte­rien weniger Haftung. Entzün­dungs­re­ak­tionen wie Peri­im­plan­titis können so besser vermieden werden.

Warum sollte ich vor einem oral­chir­ur­gi­schen Eingriff eine Infu­sion erhalten?

Eine Infu­sion vor einem oral­chir­ur­gi­schen Eingriff kann durch verschie­dene Wirk­stoffe, wie Enzyme, Vitamine oder Amino­säuren die Wund­heilung unter­stützen. Bei längeren Eingriffen können dem Körper über eine Infu­sion darüber hinaus Elek­tro­lyte zuge­führt werden, um Flüs­sig­keits­de­fi­ziten vorzu­beugen. Über die Infu­sion können auch bereits Anti­bio­tika verab­reicht werden und so die Blut­bahn, ohne den sonst übli­chen Umweg über den Magen-Darm-Trakt, errei­chen. Schä­di­gungen der Darm­flora, wie sie bei der Gabe von Anti­bio­tika in Tablet­ten­form möglich sind, können so vermieden werden.

Wie funk­tio­niert die Therapie mit körper­ei­genem Blut­plasma?

Bei der Therapie mit körper­ei­genem Blut­plasma entnehmen wir dem Pati­enten eine geringe Menge Blut aus einer Vene. Dieses wird anschlie­ßend in einer Zentri­fuge aufbe­reitet und weiter­ver­ar­beitet. Die dadurch gewon­nenen Wachs­tums­fak­toren können, wenn sie auf den Wund­be­reich aufge­tragen werden, die Wunde wie ein biolo­gi­sches Pflaster verschließen und den Heilungs­pro­zess unter­stützen. Da es sich um körper­ei­genes Mate­rial handelt, können Absto­ßungs­re­ak­tionen oder Irri­ta­tionen vermieden werden.

Welches Mate­rial wird bei metall­freiem Zahn­ersatz verwendet?

Metall­freier Zahn­ersatz besteht in aller Regel aus Keramik oder Zirkon­oxid, für Provi­so­rien kommt auch Kunst­stoff zum Einsatz. Keramik und Zirkon­oxid sind biokom­pa­tibel, aller­gie­frei und verur­sa­chen keine unan­ge­nehmen Geschmacks- oder Tempe­ra­tur­ver­än­de­rungen im Mund. Metall­freier Zahn­ersatz aus diesen Mate­ria­lien ist stabil und lang­lebig. Darüber hinaus kann er an die Zahn­farbe ange­passt werden und ist so von den natür­li­chen Zähnen kaum zu unter­scheiden.

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